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Herzlich Willkommen auf unserer Webseite!
Nachdem die Osterfeiertage nun vergangen sind bereiten wir uns auf die nächsten Feste in Ebersroda vor.
Wie im letzten Jahr wird uns auch die Band "Blue Life" am Samstag durch den Abend musikalisch begleiten.
Die Pfingstburschen planen schon ein feucht-fröhliches Event am Sonntag.
Am 04.08.2018 ist dann das traditionelle Heimat- und Kinderfest terminiert.
der Freizeit- und Traditionsvereins Ebersroda e.V.
Heimatstübchen
Auf dem Brauboden wird Dorfhistorie lebendig!
20. August 2010: Eröffnung "Heimatstübchen" in Ebersroda
Viele Einwohner und Gäste, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, fieberten am Tag des traditionellen Kinder- und Heimatfestes der Eröffnung des Heimatstübchens im ehemaligen Gemeindebürogebäude entgegen. Bevor das für die Besucher freigegeben wurde, enthüllte Bürgermeister Gerd Blankenburg eine Tafel mit der Aufschrift "Heimatstübchen Ebersroda" am Giebel des einstigen Brauhauses. Er würdigte den großen Einsatz der Wegbereiter: Doris Rzepka, Sylvia Hofmann, Annegret Eichardt und Sylvia Rödel. Diese vier Frauen haben die Ausstellung zusammengetragen und hergerichtet und bilden inzwischen die Interessengemeinschaft (IG) Heimatstübchen.Die Ebersrodaer wollten schon lange ein Heimatstübchen einrichten. Jetzt haben sie sich die Zeit genommen. Im Frühjahr 2010 wurden mit den Einwohnern erste Vereinbarungen über Dauerleihgaben abgeschlossen.
Einer der Senioren aus Ebersroda erinnerte daran, dass im Bereich des heutigen Treppenhauses früher mal die Ebersrodaer Wachstube mit ihrer kleinen Gefängniszelle untergebracht war. Hingucker im Treppenaufgang war eine Präsentation von Aquarellen der Hobbymalerin Annegret Eichardt aus Ebersroda.
Wir sind jederzeit über Leihgaben oder Schenkungen, seien es Kleidung, Möbel, Bücher, Fotografien, Spielzeug, Geschirr, Werkzeuge u.a., zur Fortführung der Ausstellung dankbar.
Ebersroda
Dies ist das Dorf Ebersroda, so wie wir es heute kennen und schätzen gelernt haben. Doch wie entstand es und welche Geschichte verbirgt sich hinter diesem Dorf. An dieser Stelle soll ein kleiner Einblick in die Entstehung des Dorfes gegeben werden.

Quelle: www.mz-web.de
Die Gründung von Ebersroda geht auf die Zeit der großen Rodungen der dichten Wälder auf der Querfurter Platte zurück und ist ein Rodungsdorf des Bistums Bamberg aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Namensgebung des Ortes ist vielleicht nach einem Eberhard als Anführer der Rodungsgemeinschaft erfolgt. Unter dem sich als Verpächter die Urbarmachung der bis dahin unwirtschaftlichen Gebiete und damit die Gründung des Ortes vollzogen haben. Das Dorf zeigt geradezu die klassische Ausbildung eines mittelalterlichen Rodungsdorfes in der Form eines Hufeisens. Diese Form wird in der historisch-geographischen Terminologie als Rundlingbezeichnet. Er ist eine kleine Ortschaft mit rund einem Dutzend Bauernhöfen, die sich um einen offenen, aber ziemlich kleinen Platz drängen. Dieser zentrale Platz ist dem allgemeinen Verkehr nur durch einen schmalen Eingang zugänglich, der leicht zu verschließen ist. Der Boden ringsherum ist radial aufgeteilt, und zwar dergestalt, dass jeder Bauernhof ein Stück geschlossener Weidefläche hat. Nach außen hin ist das Ganze durch Hecken abgetrennt, ohne Verbindung zu den Grenzen der Dorfgemarkung. Dieser Typus kannte auch Abweichungen: er konnte kreisförmig sein oder hufeisenförmig, die Form eines Halbrundlings oder eines Doppelrundlings annehmen. Manchmal verbindet er sich auch mit dem Typus des Sackgassendorfes. Der Zweck war im Wesentlichen die Verteidigung, aber der Platz in seiner Mitte diente vor allem dem Vieh als Schutz, des Nachts oder in Gefahrenzeiten. (ca. 12. Jahrhundert) Mit seinen vollständig erhaltenen Ortsbild und Grundriss, den früheren Gemeinschaftsbauten (Back- und Brauhaus, Brunnenhäuser) und einer Vielzahl reizvoller Portale und Tore mit Schriftsteinen und Verzierungen erscheint der Ort wie ein „Museumsdorf“.
Den ovalen Dorfplatz umstehen die giebelständigen Gehöfte in wirkungsvoller Geschlossenheit und Vollständigkeit. In der Mitte des weitläufigen Dorfplatzes liegen der Teich sowie das Brau- und das Backhaus. Den Zugang zum Inneren der Höfe vermitteln stattliche Toranlagen und kleine Nebenpforten. Sie stammen hauptsächlich aus dem 19. bzw. 20. Jahrhundert. Einige ältere Höfe haben noch die alten Pforten mit profilierten Rundbogen. Schriftsteine erinnern an die zahlreichen Brände und an den Wiederaufbau. Manche Häuser besitzen eine prächtige Portalgestaltung mit Sitzsteinen, Muldennischen und Renaissance--Verzierungen im Bogen. Ebersroda hat auch eine wunderschöne romanische Dorfkirche, die an der östlichen Seite des Ortes steht. Dicht an der Straße Ebersroda-Baumersroda stehen zwei Turmwindmühlen, die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurden und mit ihren großen Flügelrädern das ansonsten sehr karge Landschaftsbild der Querfurter-Gleinaer Platte wirkungsvoll bereichern.

Vereinsgeschichte
Die Vereinsgeschichte begann mit der langjährigen Organisation und Durchführung des Pfingstfestes und des Kinder, -und Heimatfestes aus DDR-Zeiten, in unserer Gemeinde. Die jungen Muttis und Vatis unseres Dorfes waren schon immer bestrebt die alten Traditionen unserer Vorfahren zu erhalten. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands schlief das Pfingstfest in unserem Dorfe ein. Lediglich das Kinderfest wurde noch von den Muttis und Vatis erhalten. 1995 rief dann die damalige Jugend unseres Dorfes unter der Leitung von Steven Koch das erste Osterfeuer ins Leben. Dadurch gestaltete die Jugend das erste Osterfest für jung und alt in unserer Gemeinde. Die Pfingstburschen schlossen sich 1997 erstmals nach der Einheit Deutschlands wieder zusammen und richteten das traditionelle Pfingstfest in unserer 200 Seelen Gemeinde aus. Mit regem Interesse meldeten sich auch junge Burschen aus anderen Orten für dieses Traditionsfest an. Es existierten also drei Gruppen in unserem Dorf, welche sich für das kulturelle Erbe unseres Dorfes engagierte. Im Zuge der marktwirtschaftlichen Entwicklung war es finanztechnisch notwendig Steuerforderungen der Behörden zu erfüllen um unsere Feste weiter durchführen zu können. Also kam der Vorschlag auf einen Verein zu gründen, um alle drei Gruppierungen unter ein Dach zu bekommen. Da aber die Vergangenheit und die Wende alte Unterlagen über frühere Vereine im Dorf für sich behielten, konnte niemand nachweisen, dass es die Möglichkeit gab den damaligen Gesellschaftsverein wieder ins Leben zu rufen. Ein neuer Name musste also her.
Am 12. Dezember 1997 fanden sich also alle Mitglieder der drei Gruppierungen im Gemeindesaal zu Ebersroda zusammen und gründeten den „ Freizeit-, und Traditionsverein“ welcher amtsrechtlich in das Vereinsregister eingetragen werden sollte um den Zusatz e.V. tragen zu dürfen. Unter der Leitung von Herrn Brinke wurde also ein Vorstand gegründet, eine Satzung nach bundesdeutschem Recht verfasst. Die Unterlagen wurden dann solange zu den Behörden geschickt bis auch das letzte Wort in der Satzung am richtigen „Amtsfleck“ saß. Der Gründervorstand setzte sich wie folgt zusammen:
Vorsitzender : Uwe Brinke und Chef der Pfingstburschen
Vorsitzender : Andrea Brinke und Chef der aktiven Bürgerschaft
Vorsitzender : Steven Koch und Chef des Jugendclub „ The Outlaws“
Dazu vom jeder Gruppierung ein Kassierer und ein Hauptkassierer. Ein Schriftführer und einen Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit. Der Vorstand bestand also aus 8 Mitglieder und es war sehr schwer den Verein mit seinen stolzen 48 Mitgliedern zu leiten und zu führen. Diese Hürde war geschafft. Nun tauchte die nächste Herausforderung für den frisch gebackenen Verein auf. Wohin mit all den Mitgliedern? Wo versammeln wir uns? In welchen Räumlichkeiten richten wir unsere Arbeit aus? Wo kommt das Büro hin? Plötzlich tauchten diese Fragen der Unterbringung auf. Wir hatten das Glück, dass auf Grund der Stilllegung des alten Backhauses, welches bis 1994 den Dorfkonsum beherbergte, ein Gebäude der Gemeinde eigentlich leer stand. Kurzer Hand wurde also beim Gemeinderat der Antrag auf Umbau und Nutzung als Vereinshaus gestellt. Durch das Entgegenkommen unserer Gemeinde konnten nun die Vereinsmitglieder und andere freiwillige des Dorfes mit dem Umbau beginnen. Viele fleißige Hände begannen nun damit Wände rauszureißen, den ungenutzten Boden neu zugestalten und vieles mehr. Das Projekt dazu erstellte uns der Projektant Hans Apel aus Mücheln und die finanziellen Mittel für das Baumaterial stellte uns die Gemeinde zur Verfügung. Mit der Fertigstellung zum Männertag 1999 war der Stolz in allen Augen zu sehen, welche sich hier monatelang schafften und einen selbstlosen Einsatz fast täglich in dieses Haus investierten. Nun konnten also die folgenden Mitgliederversammlungen, Bastel,-und Skatabende, Pfingst,-und Heimatfeste gefeiert werden.
Durch den modernen Status der Sanitären Einrichtungen waren wir auch jeden Auflagen der Gewerbehüter gewachsen. In der Satzung des Vereins wurde auch festgelegt, das der Vorstand aller drei Jahre neu gewählt werden soll und dies zu Protokoll in einer ordentlichen Mitgliederversammlung für die Geschichte dokumentiert werde. Im Laufe der Zeit formte sich der Verein mit seinen Mitgliedern und seiner Geschäftsleitung allmählich in die heutige Struktur, die also im Jahre 2005 wie folgt lautet. Die Jugend hat sich in ihre Selbstverwaltung zurückgezogen, und die Pfingstburschen sind mit der aktiven Bürgerschaft fusioniert.Daraus entstand ein wichtiger finanzieller und verwaltungstechnischer Vorteil für unseren Verein. Der Vorstand besteht nur noch aus einem Vorsitzenden, einem Stellvertreter, einem Hauptkassierer, einem Schriftführer und einem Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit. Der Verein ist mittlerweile 35 Mitglieder stark und zählt alle die, welche auch wirklich aktiv für die Gesellschaft ihren kulturellen Beitrag mit Freude erfüllen wollen. Mit diesem Verein wird nun also alljährlich das Pfingstfest, das Kinder,-und Heimatfest, das Weihnachtsbasteln, der eine oder andere Arbeitseinsatz und viele andere nutzbringende Tätigkeiten durchgeführt.
Darauf können wir alle stolz sein.
Uwe Brinke